Plauen – Hof 2014

von 19. August 2014Deutschland, Reiseberichte

Ein Trail auf dem Buttersteig

Es ist ja schon fast ein Ritual. Bereits zum dritten Mal laufen wir den Städtelauf der Partnerstädte Plauen – Hof. In diesem Jahr soll das Wetter fantastisch werden. Sonnenschein und sommerliche Temperaturen erwarten die knapp 200 Starter.

Schon morgens um sieben Uhr treffen wir uns am Eisstadion in Hof, um gemeinsam zum Start nach Plauen zu fahren. Leider wird hier kein Shuttle angeboten, sodass die Läufer sich selbst organisieren müssen. Wir reisen zu viert. Mein Vater spielt den Chauffeur und bringt danach auch das Auto wieder zurück nach Hof. So spare ich mir die Busfahrt nach Plauen, um das Auto abzuholen.

Am Start versammeln sich langsam die Läufer. Der Sprecher begrüßt fast jeden Läufer persönlich, sind doch auch ehemalige Langstreckengrößen bei diesem Lauf dabei. Läufer aus Konstanz werden nicht persönlich begrüßt :(.

Drei Gruppen machen sich auf den Weg

Nachdem die Bürgermeister der beiden Städte noch kurz ein Interview geben geht es auch schon los mit der ersten Gruppe. Die drei Geschwindigkeitsgruppen starten so, damit alle gemeinsam in Krebes nach 16,5 Kilometer ankommen.
In unserer, der mittleren, Gruppe sind wieder viele Bekannte und auch der Oberbürgermeister der Stadt Hof, Dr. Harald Fichtner, dabei. Obwohl die Geschwindigkeit mit 10 km/h angegeben ist, geht es recht flott los und so sind wir auch schnell beim ersten Zwischenstopp.

Die Wege sind teilweise noch etwas nass, vom Dauerregen der letzten Tage, was aber der Stimmung keinen Abbruch tut. Wir laufen weiter mit dem etwas höheren Tempo, die Gruppe ist recht homogen und so kann die Geschwindigkeit gut bis Krebse gehalten werden. Lediglich an den  Aufstiegen, und da gibt es einige und an den Downhills geht es etwa langsamer, da nicht alle mit Trailschuhen unterwegs sind.

Halbzeit in Krebes

Nach nicht einmal zwei Stunden erreichen wir Krebes. Die langsame Gruppe ist gerade vor uns angekommen und die Schnellen sind auch kurz nach uns da. Eine kurze Pause. Etwas trinken und essen, ehe sich die Gruppen nun in umgekehrter Reihenfolge weiter auf den Weg in die Saalestadt machen. Es geht sehr entspannt zu und das Wetter ist dieses Jahr auf unserer Seite. Nach dem Dauerregen der vergangenen Tage zeigt sich heute der Wettergott einsichtig und schickt den Käufern strahlenden Sonnenschein.

Der Weg wird schnell eng und steil. Direkt nach dem Neustart erwartet die Läufer eine langgezogene Rampe, ehe es ein ganzes Stück durch Wald entlang geht. War der erste Teil der Strecke gut coupiert, so geht es jetzt lange Passagen bergauf. Kurz vor dem ehemaligen Grenzübergang bei Ullitz laufen wir über einen alten Militärweg hinunter zur Bundesstraße. Hier gibt es wieder eine kurze Verpflegung.

Durch die Wildnis am Lettenbachsee

Nun nähern wir uns unaufhaltsam dem Ziel. In Gumpertsreut gibt es die letzte Verpflegung. Noch ein Anstieg und die „Skyline“ von Hof liegt vor uns. Den Guides kommt der Gedanke anstatt des offiziellen Weges auf der alten Strecke direkt Richtung Lettenbachsee zu laufen. Der Weg ist auch mir bekannt. Wenn ich im Herbst zu den Filmtagen immer etwas laufen gehe, liebe ich diesen Weg. Leider ist dieser im Sommer komplett zugewuchert mit Brombeersträuchern und Brennnesseln. Wir kämpfen uns durch den Dschungel. Ironischerweise murrt keiner der Läufer, als wir am Ende die Gruppe für den letzten Kilometer zusammen sammeln.

Staedtelauf_Plauen-Hof

Der letzte Kilometer zu Eisstadion verläuft direkt am Lettenbachsee entlang, ehe die Läufer in das Stadion einbiegen und vom Sprecher schon empfangen werden. Wieder einmal ein toller Lauf, der durch ein bestens organisiertes Sommerfest den Schwimmverein Hof abgerundet wird. Die Läufer stärken sich bei Bratwürsten und Getränken und verabreden sich für die kommenden Events.

Ich will ja nicht voraus greifen, übernächstes Jahr sind wir wieder mit dabei.

Plauen

Hof

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