Transalpine Run 2014 – der erste Tag

von 10. September 2014Deutschland, Reiseberichte

Die Wochen der Vorbereitung sind zu Ende. Das Highlight steht direkt vor der Tür, als wir uns nach Ruhpolding zum Start des 10. Transalpine Run 2014 aufmachen. Der erste Tag kann kommen. Noch ist das Wetter gut und bei Sonne erreichen wir den Startort in den Bayerischen Alpen. Einchecken, Startnummer abholen und dann geht es auch schon zum ersten Briefing am Abend. Es ist wie ein großes Familientreffen. Ist die Trailgemeinde schon recht eingeschworen, doch die Transalpine-Familie ist eine echte Blutsverwandtschaft. Dieser Zusammenhalt macht sich schon wieder am ersten Abend bemerkbar. Plötzlich ist man wieder in der Gemeinschaft, die einem im vergangenen Jahr so sehr ans Herz gewachsen ist, und auch die Neuen begreifen sehr schnell, dass das hier etwas anderes ist, als alle anderen Wettkämpfe, die sie bisher bestritten haben.

Regen beim Transalpine Run – erster Tag

Das Wetter soll für den kommenden Tag regnerisch werden und als wir dann am Morgen an der Startlinie stehen, schüttet es, wie aus Kübeln. Aber egal, der TAR ist schliesslich nur einmal im Jahr und das soll wohl auch dann das diesjährige Motto werden.

Pünktlich um 9Uhr fällt der Startschuss für unsere erste Etappe über knapp 49 Kilometer nach St. Johann in Tirol. Die Strecke ist nicht sehr spektakulär. Viel Asphalt, Forststrassen und Waldwege. Lediglich, als wir hinauf zur Winkelmoosalm laufen, kommen ein paar nette Single-Trails. Das miese Wetter gönnt uns dann auch nicht wirklich eine schöne Aussicht auf die Bergwelt, die wir durchstreifen und die uns in den nächsten Tagen erwarten wird. Es ist ein richtiges grau in grau. Und wenn mal kein Wasser von oben kommt, so laufen wir dann durch Sturzbäche, die die Wiesen und Wege in superglatte Rutschbahnen verwandeln.

Stellenweise haben die Läufer keinen Grip und selbst mit bester Technik liegen die Läufer auf dem Boden. Es ist das reinste Sturzfestival. Zum Glück ist der Boden so aufgeweicht, sodass keine nennenswerten Verletzungen passieren. Bei Trockenheit wären das richtig schöne Trails gewesen.

Am ersten Tag endet die Etappe dann auch fast, wie sie begonnen hat – flach. Wir laufen direkt am Fluss entlang nach St. Johann. Eine Autobahn, die sich über acht Kilometer extrem langweilig dahin schlängelt. Hier wird von den Läufern noch einmal viel abverlangt. Die letzten Kilometer sind eine erste Prüfung an die Psyche.

Im Ziel regnet es gerade mal nicht. Überraschenderweise liegt ein Schwedisches Team in Front. Stephan Hugenschmidt und Mirco Berner, die heimlichen Favoriten, sind Zweite.

TAR2014-Tag1-13

Bereits am ersten Tag hat es einige Teams erwischt, die das Rennen aufgeben mussten. Zu lange war der erste Tag und auch die Downhills forderten dann doch ihren Tribut. Morgen geht es weiter nach Neukirchen. Die Königsetappe erstreckt sich über knapp 50 Kilometer und beginnt auch wieder mit einem recht flachen Anlaufen, ehe es zum Schluss über den Wildkogel hinunter nach Neukirchen am Großvenediger geht.

Ruhpolding

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