Vom 30. August bis zum 6. September geht es in diesem Jahr beim Transalpine Run über die Ostroute. Der Jubiläumslauf wartet mit einigen Neuerrungen und Highlight auf die knapp 700 Starter.
Die Etappenorte des diesjährigen Transalpine Run sind Ruhpolding (GER), St. Johann(AUT), Neukirchen (AUT), Prettau (ITA), Sand in Taufers (ITA), St. Vigil (ITA), Niederdorf (ITA) und Sexten (ITA).
Zum ersten Mal findet bei der zehnten Auflage auf der Ostroute ein Bergsprint statt. Wer jedoch glaubt, der Bergsprint sei eine Art Ruhetag für die Läufer irrt sich gewaltig, denn die 6 Kilometer am Speikboden haben es in sich, sind hier doch mehr als 1.000 Höhenmeter zu bezwingen.
Das Besondere der Ostroute bleibt aber trotzdem erhalten. Lange Etappen, viele über mehr als 40 Kilometer, gespickt mit steilen Anstiegen und nahezu bei jeder Etappe hoch auf über 2.000 Meter und wieder weiter unter die 1.000 Meter Grenze hinunter. Da wird der Organismus anständig gefordert. Die Härte der Einzelnen Etappen lässt ich immer an der Startzeit sehen. Je früher der Start, umso anstrengender wird die Etappe des Tages und so haben die Starter dieses Jahr drei Etappen die bereits um sieben Uhr morgens starten.
Auch 2014 werden viele Teams, die am 30. August Ruhpolding zum Transalpine Run verlassen, das Ziel nicht erreichen. Für die beiden Teams von „der-Outdoor-Tester.de“ gilt daher auch gesund und gut in Sexten anzukommen.
Zum Auftakt des Transalpine-Run 2014 geht es und diesem Jahr von Ruhpolding nach St. Johann in Tirol. Mit 48,7 Kilometer erwartet die Läufer gleich am ersten Tag die zweitlängste Etappe des diesjährigen Transalpine-Rununs somit vom Start weg kein wirkliches Einlaufen. Es geht durch das Herz der Chiemgauer Alpen hinauf zur Winklmoosalm. Glücklicherweise sind die Anstiege nicht zu steil und so sollte alle Läufer flüssig, ohne hochalpine Abschnitte, aber landschaftlich wunderschön t die Auftaktetappe bis nach St. Johann in Tirol am Fuß des Wilden Kaisers überstehen.lding nach St. Johann in Tirol.
Knapp 2.000 Höhenmeter und über 49 Kilometer warten am zweiten Tag auf die Läufer. Die längste Etappe ist auch eine der härtesten des Transalpine Run 2014. Hochalpine Passagen durch die Kitzbühler Alpen nach Neukirchen entschädigen mit wunderschönen Trails für die Strapazen. Es geht über abwechslungsreiche Trails nach Aschau hinauf zur Herrensteigscharte, wo die Läufer von Tirol ins Pinzgau laufen. Es geht stetig bergauf bis die Läufer die Waldvogel Bergstation erreichen. Von hier geht ein spektakulärer Downhill hinunter in den Etappen-Zielort nach Neukirchen.
Und noch einmal eine Etappe über mehr als 43 Kilometer. Die 3. Etappe von Neukirchen am Großvenediger nach Kasern im Ahrntal fordert die Teilnehmer noch einmal. Zusätzlich zur langen Distanz überqueren die Teilnehmer den 2.667 Meter hohen Birnlücke in den Tauern die Route den Alpenhauptkamm und zugleich höchsten Punkt des Transalpine-Run 2014. Landschaftlich einzigartige Wege und herrliche Ausblicke begleiten das Feld auf dieser wiederum anspruchsvollen Etappe die Läufer nach Südtirol in das wunderschöne Ahrntal. Zum Glück gilt es auch auf der dritten Etappe nur einen Anstieg zu meistern. Dass dieser sich jedoch knapp 35 Kilometer hinzieht macht das Ganze für die Läufer, die bis dahin schon über 100 Kilometer in den Beinen haben nicht leichter.
Ob man zur vierten Etappe Kurzstrecke sagen darf wird sich feststellen. Auf alle Fälle geht es heute „nur“ 31 Kilometer, mmer mit Blick auf die Gipfelkette der Zillertaler Alpen im Norden, in das Herz der Rieserfernergruppe im Süden des Ahrntals. Auch auf dieser Etappe geht es wieder ins hochalpine Gelände. Über die Durra Alm geht es auf einer langen Traverse an den Südhängen des Reintals mit perfektem Laufgelände zu einem letzten Zwischenanstieg. Den Abschluss der Etappe bildet der einzigartige Steig entlang der Reinbach Wasserfälle nach Sand in Taufers.
Halbzeit beim Transalpine Run 2014. Wie auf der Westroute steht auch auf der Ostroute und diesem Jahr ein Bergsprint an. 1.000 Höhenmeter und 6,44 Kilometer sind die blanken Zahlen, doch die Anstrengung beginnt schon kurz nach dem Start. Extrem steil geht es den Speikboden auf wunderschönen und anspruchsvollen Trails auf dem Daimler Weg hinauf zur knapp 2.000 Meter hohen Michlreiser Alm oberhalb von Sand in Taufers Kurz und knackig lautet die Devise für diesen herausfordernden Bergsprint am 5. Tag des Transalpine-Run 2014.
Nach dem Bergsprint warten knapp 39 Kilometer auf die Läufer bis in den Etappenort St. Vigil. Brutale 2.289 Höhenmeter, die zunächst entlang des Osthangs des Tauferer Tals über Unteregelsbach, Gais und Dietenheim bis in das Stadtzentrum von Bruneck führen. Nach Überquerung der Rienz folgt der endlos scheinende Anstieg von 850 Meter auf den 2.289 Meter hohen Kronplatz, der erst im Gipfelbereich die Aussicht auf die Dolomiten im Süden freigibt. Der finale Downhill nach St. Vigil fordert noch einmal alle Reserven, denn die Trails sind teilweise extrem steil und unbefestigt.
Noch zwei Etappen und knapp 80 Kilometer bis ins Ziel nach Sexten. Die siebte Etappe ist wieder mit Highlight gespickt. Auf dem Weg nach Niederdorf geht es zuerst durch das Tamerstal, ehe 13 Kilometern der Anstieg zur Sennhütte folgt. Ein extrem steiler Anstieg wieder auf über 2.000 Meter hat es in sich. Doch der Aufstieg wird wieder durch ein wunderbares Panorama belohnt. Es geht weiter über die Seekofelhütte Richtung Pragser Wildsee. Doch noch einmal muss das Feld einen weiteren Anstieg auf die Weißlahnscharte bewältigen. Danach verlassen die Läufer die Dolomiten wieder nach Norden Richtung Niederdorf, dem vorsetzen Zielort des Transalpine Run.
Noch einmal heisst es für die Läufer Schühe schnüren und zu den Klängen von AC/DC über die Berge laufen. Auf der Schlussetappe geht es in den Zielort Sexten. Atemberaubende 34 Kilometer führen vom Pustertal an den Fuss der Drei Zinnen. Ein letzter finaler Anstieg, ehe die Läuferisch einmal acht Kilometer ins Ziel nach Sexten haben. Die spektakuläre Kulisse der Dolomiten bieten einen würdigen Abschluss für das Teilnehmerfeld.
Der Transalpine Run 2014 wird wieder ein Highlight der Trailläufe in dieser Saison. Wir sind alle schon in freudiger Erwartung, dass es endlich los geht. Doch um gut zu finishen stehen noch viele Trailingskilometer an.