Misurina Sky Marathon 2015
Was für ein landschaftlicher Wahnsinn!
In einem der schönsten Gebiete der Dolomiten fand am 18.-20.09.2015 die „Tre Cime Experience“ rund um die spektakuläre Berggruppe der Drei Zinnen statt. Unser Läufer, Carsten Schneehage, machte sich auf die lange Runde, den Misurina Sky Marathon, mit 42 Kilometern. Dass er am Ende einen hervorragenden 25. Platz herausgelaufen hat, zeigt, in welch guter Verfassung er derzeit ist. Hier sein Bericht:
Atemberaubende Trails rund um die Drei Zinnen
Bereits am Freitag wurde das Event mit dem Auronzo Vertical Contest (5 km/780 Hm) eröffnet. Am Sonntag folgten aber die eigentlichen Highlights: Cadini Sky Race (20 km/1600 Hm) und Misurina Sky Marathon (42 km/3000Hm). Da ich so meine Probleme mit halben Sachen habe, kam nur ein Start auf der langen Strecke in Frage. Und die Strecke war absolut irre. Die erste Hälfte führte gemeinsam mit dem Cadini Sky Race durch die Cadinigruppe. Atemberaubende Dolomitentrails, Drahtseilpassagen inklusive Leiter, vier Scharten hintereinander mit unglaublichen Ausblicken. Das ging vorbei wie im Flug. Einfach nur Spaß!
Menschenslalom an der Aronzohütte
Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann eine interessante Abwechslung: Menschenslalom. Zwischen Auronzohütte und den Drei Zinnen bewegt sich alles, was sich noch irgendwie auf Füßen halten kann, nur um den berühmten Drei-Zinnen-Blick zu erhaschen. Völlig ferngesteuerte und unberechenbare Italiener machten aber auch dieses kurze Teilstück auf breitem Weg spannend. Dann aber wieder völlige Ruhe und schmale Trails über die Büllelejochhütte hinüber zur Dreizinnenhütte. Da war er dann, der Ausblick auf die meistfotografierten Dolomitenberge. Drei Zinnen eben. Habe ich selbst schon gefühlte 1.000 Mal gesehen, dennoch ist dieser immer wieder der absolute Hammer. Jetzt nur noch zehn Kilometer ins Ziel, die man so eigentlich nicht zählen kann, denn fünf Kilometer mit dem Wahnsinnsblick auf die Zinnen, gefolgt von feinstem Latschen-Downhill, lassen keine Zeit über die Anstrengung nachzudenken. Gut, auf den letzten drei Kilometern müssen noch ein paar Höhenmeter überwunden werden, aber mit der Zielmotivation in den Beinen kein Ding. Was für ein Abschluss an einen gelungenen Trailsommer.
Ein echter italienischer Lauf der nach internationalen Startern nur so lechzt
Fazit: Super Veranstaltung, fest in italienischer Hand. Wenige ausländische Starter. Das muss sich ändern! Landschaft, Trails…brutal schön!