Doganaccia, versteckt im Apennin

Die einzigartigen Berge von Pistoia

Es ist eine Tatsache, dass der Apennin seltsame, ungewöhnliche Berge sind, die sich sehr von den Alpen unterscheiden, aber ihren eigenen, unerwarteten Reiz haben. Doganaccia ist einer dieser Orte, der in den Bergen von Pistoia auf 1.457 Metern Höhe liegt, in einem Gebiet, in dem sich die Wetterbedingungen sehr oft und plötzlich ändern.

Vom Großherzog der Toskana Ferdinand der Dritte 1793 als Zollhaus (daher der Name Dogana) gegründet, war es eine Passage auf dem alten Weg, der nach Pianura Padana führte, aber es dauerte nur 60 Jahre wegen der feindlichen Wetterbedingungen (daher der Name Doganaccia, pejorative). 1959 wurde Doganaccia 2000 gegründet, ein Skigebiet, das unzählige Möglichkeiten bietet, das Gebiet und die Natur zu genießen: Trekking, Trail Running, Wandern, Mountainbike- und E-Bike-Verleih, Abenteuerpark, Bobfahren auf Schienen und natürlich Skianlagen für den Wintersport.

Beim Verleih von E-Bikes von Doganaccia 2000 (Ausgangspunkt für mehrere Wanderungen) kann man auf dem Wanderweg Nr. 06 fahren, der 300 m oberhalb von Croce Arcana führt: der höchste Pass der Romea Strata, ein System von Routen und Wanderwegen, das es Pilgern aus Mittelosteuropa nach Rom ermöglichte, 1302 km quer durch Italien.
Ein sehr nützlicher Tipp: Diese Berge liegen an der Grenze zwischen der Toskana und der Emilia Romagna und die Wege auf beiden Seiten wurden vom CAI (Italienischer Alpenverein) mit geraden Zahlen auf der Toskana-Seite und ungeraden Zahlen auf der Emilia Romagna-Seite markiert und benannt, um die Orientierung zu erleichtern.
Von Croce Arcana, Richtung Südosten, kann man leicht den Scaffaiolo-See und die Hütte Duca degli Abruzzi erreichen: eine leichte Wanderung von 3 km (oder 6 km, ab Doganaccia 2000 auf dem Weg Nr. 66), die viele der umliegenden Gipfel wie z.B. den Mt. Cimoncino, Cupolino, Col Acqua Marcia (ein altes Handelsgebiet, in dem noch viele Relikte aus der Steinzeit zu finden sind), all dies umgeben von einer alpinen Umgebung: niedrige, üppige, grüne Vegetation ohne Bäume, die sich in einem sanften Tanz aus Licht und Dunkelheit, ohne extreme oder unüberwindliche Steigungen, abwechseln. Der Scaffaiolo-See war schon in der Antike bei Etruskern und Römern bekannt und wurde zum ersten Mal in einer Schrift von Giovanni Boccaccio erwähnt.

Mt. Spigolino ist ein natürliches Observatorium, man kann fast 4/10 von Italien sehen: im Norden sieht man die Alpen, im Westen das Tyrrhenische Meer und die Isola d’Elba, im Osten das Adriatische Meer und im Süden Mt. Amiata, Vettore und Terminillo.
Dies ist nur ein kleiner Teil der vielen Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten an einem idealen langen Wochenende, am Ende des Sommers, an einem Ort, der es erlaubt, die nahe gelegenen Städte und Sehenswürdigkeiten wie Lucca (50 Minuten), Pistoia (40 Minuten), Florenz (1 Stunde), Pisa (1 Stunde) und die Küste der Versilia (1 Stunde und eine halbe Stunde) zu erreichen.
Doganaccia, ein Land zum Entdecken!

Einkaufstipps von rockntrail