Eiger Ultra 2015 – gerockt

von 24. Juli 2015Reiseberichte, Schweiz Berichte

Eiger-205Selten waren wir bei einem perfekter organisiertem Lauf als beim Eiger Ultra. Hier stimmt einfach alles.

Vom 18. bis 19. Juli 2015 fand im schweizerischen Grindelwald der Eiger Ultra Trail statt. Ein Trailrun, der innerhalb von nur drei Jahren zu einem der populärsten Landschaftsläufe der Welt aufstieg. „Wir haben den Eiger, einer der berühmtesten Berge der Welt“ sagte Ralph Näf, OK Präsident am Freitag Abend vor dem Rennen bei der Pressekonferenz.

Unser Läufer Holger Eisele war bei der dritten Austragung dabei und berichtet von seinen Erlebnissen. Wie kam es dazu, dass Holger jetzt beim Rock’n Trail Team ist? Knapp vier Wochen vorher trafen wir uns beim Dolomiti Extrem-Trail und da schwärmte mir Holger vom Eiger Ultra vor. Da ich eine  Startplatz hatte und diesen nicht selbst wahrnehmen konnte, war Holger mehr als begeistert

Hier sein Bericht:

Wer den Mund zu voll nimmt

Hatte ich die Klappe zu weit aufgerissen? Ich begann zu zweifeln, ob ich den 100 Kilometern schon gewachsen bin. 100 Kilometer ja, aber die Kombination aus 100 km und 6700 aufsteigenden Höhenmetern, das ist schon eine echte Hausnummer. Jetzt gab es aber kein Zurück mehr, alles war organisiert und ich wollte es wagen.

Wir sind am Freitag morgen losgefahren, alles war am Vorabend schon vorbereitet und gepackt. Nach 6 Stunden Fahrt sind wir dann endlich in Grindelwald, den Startort des Eiger Ultra angekommen. Die Parkplatzsituation in Grindelwald war sehr unübersichtlich, deshalb haben wir uns direkt auf den Weg in unser gebuchtes Hotel gemacht. Das Hotel Lauberhof liegt knapp 2 Kilometer vom Ortszentrum und somit vom Start entfernt.

Nachdem wir eingecheckt und unser Gepäck im Zimmer verstaut hatten, haben wir uns direkt auf den Weg zur Startnummernausgabe gemacht, zu Fuß. Grindelwald ist gar nicht mal so klein und so haben wir ca. 20 min gebraucht, um die Startnummernausgabe zu finden. Wie gut, dass meine Frau Gabi daran gedacht hatte, dass wir unsere gepackten Laufrucksäcke zum Überprüfen mitnehmen mussten, sonst wäre es weit geworden, das fehlende Material noch zu besorgen. Gar nicht so leicht war hier die Ausschilderung zu finden, zum Glück war die Beschilderung auf der Strecke dann aber perfekt.

Pressekonferenz mit den Vorjahressiegern Francesca Canepa und Urs Jenzer

Um 17:00 die Pressekonferenz. Es waren neben dem Ok-Präsidenten auch der Präsident der Ultra Trail World Tour (UTWT) Charles Perrin und einige der Spitzenläufer anwesend. Darunter der Vorjahressieger Urs Jenzer und die Vorjahressiegern Francesca Canepa, jeweils auf der E101- Strecke. Nach einer kurzen Zusammenfassung der Eckdaten der Laufveranstaltung, die Vorstellung der Hauptsponsoren. Darunter Mammut, Perskindol, X-Bionic und Julbo.

Besonders beeindruckend für mich war, dass sich eine Veranstaltung wie diese in so einer kurzen Zeit zu solch einem Event gemausert hat. Nach Öffnung der Anmeldung für den Eiger Ultra Trail, waren laut Ralph Näf innerhalb einer Stunde 250 der begrenzten Startplätze vergeben. Innerhalb einem Tag waren es 500 und in 2 Wochen war der E101 ausgebucht. Dass dieser Lauf so schnell so beliebt wurde, schreibt der OK-Präsident der weltweiten Berühmtheit des Eiger zu, der mit seiner 1800 Meter hohen Steilwand und der Geschichte um seine Erstbesteigung zu einem der berühmtesten Berge der Welt gehört. Neben Näf kamen dann auch noch der Präsident der UTWT zu Wort, sowie Mammut gab einen Einblick in ihr Trailrunning-Engagement.

Es kommt auf das Bauchgefühl an

Urs Jenzer, der Favorit für die E101-Distanz hatte die Frage danach, wie er sich das Rennen einteilt geantwortet, dass er sich dabei auf sein Bauchgefühl verlässt. Auch die anwesende Francesca Canepa beantwortet diese Frage ähnlich. Jason Schlarb, der extra für den Eiger Ultra Trail aus den USA angereist war, gehörte neben Shonsuke Okunomiya und Andrea Huser ebenfalls zu den Favoriten des Rennens. Shonsuke Okunomiya, dem im Vorjahr einer seiner Stöcke gebrochen waren und deshalb den Spitznamen „der Mann mit einem Stock“ bekommen hat beantworte die Frage nach seinem Ziel für dieses Jahr einfach so: „Ich möchte mit beiden Stöcken ankommen“. Natürlich hatte er damit die Lacher auf seiner Seite. Er war als sechster Mann im Ziel.

Originalroute trotz Gewitterwarnung

Im Anschluss an die Pressekonferenz fand das Streckenbriefing statt. Trotz angekündigter Gewitter für den Nachmittag des Renntags sollte alles nach Plan A verlaufen. Die Startzeit für den E51 wurde vorsichtshalber um eine Stunde nach vorn verlegt, um zu gewährleisten, dass die meisten Läufer dieser Distanz das Ziel vor den angekündigten Gewittern erreichen können.

Ein Ultra am Morgen

Der nächste Morgen begann mit viel zu frühem Aufstehen. Trotz meines Respekts vor 101 km, konnte ich ein paar Stunden schlafen. Dennoch, der Wecker war erbarmungslos und klingelte um 03:15. Der erste Start des Tages und der viel mir nicht leicht. Anziehen, Getränke verpacken, Ausrüstung aufnehmen und ab zum Frühstück. Ich war selten vor einem Wettkampf so aufgeregt. Ich habe kaum etwas heruntergebracht, mich aber dazu überwunden, eine Tasse Kaffee (Doping) und zwei Scheiben Brot zu mir zu nehmen. Was für eine Schande bei dem tollen Frühstücksbuffet. Und dann der 2 Kilometer lange Fußweg zum Startbereich. Eigentlich wollte ich die Strecke zum Warmlaufen nutzen, aber es hielt ein Auto mit zwei Italienern. Die Beiden haben mir eine Mitfahrgelegenheit angeboten, was für ein Glück.

Am Start, es war noch dunkel, nochmal kurz die Toiletten aufgesucht und dann ab in den Startblock. Und 15 Minuten später dann der Startschuss. Die vorderen Läufer sind losgelaufen, als wäre es ein Halbmarathon. Da wollte ich dann doch nicht hinterher. Ich wollte es langsam angehen lassen und meine Kräfte einteilen, um später noch Reserven zu haben. Das war vielleicht das Einzige, was ich richtig gemacht habe, an diesem Tag. Das Wetter war gut, kein Regen, leicht bedeckt. So sollte es fast den ganzen Tag bleiben, bedeckt, ein paar Tropfen, ab und zu mal etwas Sonne, nicht zu heiß. Na ja, fast den ganzen Tag, aber dazu später mehr.

Wir liefen mit Stirnlampen los, erst ein Stück bis außerhalb von Grindelwald und dann begann auch schon der erste Anstieg. Er war moderat und wenig kompliziert. Ich habe mir eine Position erlaufen und konnte in dieser Gruppe ganz gut mithalten, ohne das Gefühl zu haben, zu überpacen. Während der ersten 1.000 Höhenmeter wurde es hell.

Der Eiger zeigt sich in seiner vollen Pracht

Was für ein Anblick. Der Eiger erschien im ersten Morgenlicht und er war so gigantisch. Die erste Verpflegungsstelle war „Große Scheidegg“. Bereits hier, sowie an allen folgenden Verpflegungspunkten war alles perfekt organisiert. Es gab Iso, Wasser, Riegel, Gel´s, Brot, Käse, Wurst, Obst, Schokolade und Chips. Hauptlieferant der Sportnahrungsmittel war Sponser. Was mir gefehlt hatte, war etwas wie Kuchen. Ich habe das Brot einfach nicht herunterbekommen. Auch die Riegel waren mir zu zäh, ich habe die ewig kauen müssen. Aus diesem Grund habe ich mich an den folgenden Verpflegungsstellen nur noch von Gels und wenn es das gab, Orangen ernährt, was ein Fehler war, wie sich im Rennverlauf herausstellen sollte.

Auf einem schön zu laufenden Schotterweg und im weiteren Verlauf Trail, ging es weiter Richtung First. Kurz vor dem First teilte sich die Strecke E51 und E101. Die 101-Distanz musste vor dem Gipfel nochmals links weg, erst ca. 450 Meter bergab und dann wieder 450 hm bergauf um dann schließlich wieder mit der E51-Route zusammenzutreffen.

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Da die E51- Läufer eine Stunde früher starteten als geplant, waren zu dieser Zeit bereits die ersten Läufer dieser Strecke ebenfalls am First. Zusammen ging es dann über Oberläger, Faulhorn, mit 2.680 Hm der höchste Punkt der Strecke, über einen leicht gerölligen Trail hinunter zum Egg und weiter zur Schynige Platte. Auf diesem Teil der Strecke hatte man ständig den riesigen Eiger mit seiner beeindruckenden Nordwand vor Augen. Man konnte ausserdem Mönch und Jungfrau und deren Gletscher sehen. Auf dem schön zu laufenden Trail zwischen Egg und Schynigge Platte hatte man einen herrlichen Blich auf die Briexener Seen und auf Interlaken.

Mit Beginn des Abstiegs vom Faulhorn habe ich bemerkt, dass ich am Morgen die falsche Schuhwahl getroffen habe. Der Salomon S-Lab Sense Ultra 4 neigt irgendwie dazu, dass ich an jedem Stein hängen geblieben bin. Ich habe es gehasst. Im Vorfuss ist er, wie mir scheint, zu schmal und mir haben irgendwann im Verlauf des Abstiegs die Zehen weh getan. Im weiteren Verlauf taten mir dann die kompletten Vorfüsse weh und ich habe mir Burglauenen und meine Wechselkleidung herbeigesehnt.

Aufgrund der Schmerzen konnte ich mein Tempo nicht laufen und ich war total verkrampft. Ich bemerkte, wie die Oberschenkel immer dicker wurden. Nur noch 10 Kilometer, den Schuh nochmals umgeschnürt, soweit möglich, aber zu spät. Es hatte bereits begonnen, dass sich Blasen an den Fersen gebildet haben. Und noch ein Anstieg, kurz vor dem Abstieg nach Burglauenen, wie ätzend, meine Kräfte schwanden. Es war sehr heiß an dieser Stelle, die Sonne war gnadenlos. Endlich unten, nach einem Abstieg über teils regennassen Wurzeltrails und Wiesenwege. Erst mal Pause. Ich habe einen Teller Pasta gegessen und mich dann umgezogen, komplett, ich wollte einfach alles loswerden. Die Schuhe, die Strümpfe die komplett verrutscht waren und die Calfs, die mir das Gefühl gaben, mir die Waden zu zerdrücken. Ich habe mich dann kurz an den Beinen massieren lassen. Danke an das Massageteam dafür, war echt super.

Eiger-28

Nach 30 Minuten ging es weiter

Viel zu viel Zeit verloren. Dafür ging es mir wesentlich besser und der kommende Anstieg war unproblematisch. Also weiter nach Wengen, eine kurze Verpflegung und dann ging´s nochmal richtig nach Oben. Männlichen. 1.000 Höhenmeter in der prallen Sonne. Ich habe in kürzester Zeit meine frische Kleidung wieder komplett durchgeschwitzt. Meine nasse, schweißtriefende Hose war wie Schleifpapier auf der Haut und ich habe bemerkt, wie im Schritt alles zu brennen begonnen hatte. Macht aber nichts, ich bin ja leidensfähig, dachte ich. Auf halber Höhe erst mal kurze Pause, 2 Shots reingeschoben. Von da an ging es mir immer schlechter. Mir wurde bereits bei jeder Anstrengung übel, also etwas langsamer. Ich wollte aber nicht langsamer, dann kommt man ja nie an. Also durchquälen. Am Männlichen, die nächste Verpflegungsstelle, wieder kein Kuchen, also wieder Gel und Obst plus Cola. Kurz durchmassieren und dann? Ich bin geflogen, irgendwie hat mich irgendetwas beflügelt. Ich konnte den Höhenweg, der recht gut ausgebaut ist, entlanglaufen als hätte ich gerade erst das Rennen begonnen. Die Aussicht war grandios, ständig Blick auf Grindelwald und die Streckenabschnitte die bereits hinter uns lagen. Vor mir der Eiger in seiner ganzen Größe. Ich habe wieder ein paar Plätze gut machen können und bis zum Lauberhorn lief alles wieder Spitze.

Ich will Kuchen…

Dann ein erneuter Abstieg und die Oberschenkel haben wieder zu gemacht, da ich wegen der Blasen, die ich vor dem Schuhwechsel bekommen habe, immer mehr Schmerzen hatte, konnte ich nicht mehr meinen gewohnten Laufstil einhalten. Nächste Verpflegung kleine Scheidegg, mir war schlecht. Viel Melone, Cola und Gel, leider Gel. Das mochte mich nicht mehr und es beruhte auf Gegenseitigkeit. Es war kurz davor, meinen Körper wieder zu verlassen, ich konnte es aber gerade nochmals verhindern. Ich kam mir vor, als hätte ich am Tag vorher einen Vollrausch gehabt. Mir war speiübel. Der Gedanke aufzugeben lag nahe, aber nicht nahe genug. Ich dachte an mein Finishershirt, ich wollte es unbedingt haben, dafür bin ich hier und nicht um mit der Zahnradbahn nach Grindelwald zu fahren. Als wieder eine etwas längere Pause und dann weiter. Vorbei an den Gletschern von Eiger und Jungfrau, ein gigantischer Anblick, bis zum Eitergletscher, um dann auf dem Eigertrail, der direkt unterhalb der Nordwand des Eiger verläuft, nach Alpiglen zu laufen. Ein Traum, eigentlich, wenn man den Blick genießen kann. Es lief wieder einigermaßen. Doch der Magen spielte noch immer sein Spielchen mit mir. Also weiter quälen, bis Alpigeln. Dort habe ich kein Gel mehr gegessen, nur noch Bouillon und Wasser. Ich habe versucht ein Stück Brot zu essen, erfolglos, mein Körper hatte keinen Bock mehr auf Nahrung dann eben ohne weiter.

Manchmal muss es eben raus

Nach ein paar Schritten dann die Erlösung. Mein Magen entleerte sich. Einer der Streckenposten hat mir dann netterweise eine Becher Wasser an der zurückliegenden Verpflegungsstelle geholt. Nachdem ich das Gefühl hatte, es geht wieder, zurück zur Verpflegungsstelle, den Rucksack nachfüllen, da ich wenigstens ausreichend Wasser dabei haben wollte. Der folgende Abstieg war recht gut zu laufen, teilweise auf Teer. Trychelegg war der tiefste Punkt auf diesem Teilstück, bevor es wieder nach oben ging, Es war nicht weit bis zum Abzweig Marmorbruch, der dann zu einem Wurzelpfad wurde. Eigentlich ganz schön zu laufen, aber mir ging es noch immer nicht so gut und ich wollte nur noch ankommen. 10-11 Kilometer bis ins Ziel. Bei der Verpflegung am Marmorbruch brauchte mein Körper noch einmal 30 Minuten Pause. In dieser Zeit zog ein Gewitter auf. Es wurde Nacht und es begann zu regnen. Mein Ziel, die Finish-Linie bei Helligkeit zu erreichen, war dahin.

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Das Ziel vor Augen – Zwangspause

Ich lief wieder los und es ging erstaunlich gut. Der folgende Anstieg mit ca. 350hm, den ich nicht mehr auf dem Schirm hatte, war relativ unproblematisch zu laufen. Im Schein meiner neuen von Mammut spendierten Stirnlampe, bin ich im immer stärker werdenden Regen den Berg hinauf gelaufen. Zwischendurch habe ich noch die Regenjacke angezogen, da ich begann zu frieren. Bis zu letzten Verpflegungsstelle Pfingstegg. Und dann? Da stand einer, die Arme ausgebreitet und hat mich in eine Hütte umgeleitet. Verpflegung dort drin? Nein, Rennunterbrechung wegen Unwetter. Fünf Kilometer vor dem Ziel, nur noch fünf Kilometer Bergab. Da saßen wir dann fest, insgesamt 25 der E101-Teilnehmer, wie die Hühner auf der Leiter. Das erste Mal in meiner Karriere als Trailrunner, dass ich meine Notfallausrüstung wirklich benötigt habe. Also erst einmal umziehen, zumindest Unterhemd und Oberteil und dann rein in eine kuschelige Wolldecke. Die Strecken- und Verpflegungsleute waren sehr bemüht. Sie haben uns mit heißem Tee, Bananen, Cola und Wasser bei Laune gehalten.

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Es geht weiter, und Gabi hilft im Ziel

Nach ca. 60 Minuten dann der Neustart. Alle zogen sich wieder an und stürmten aus der Hütte. Der Abstieg lief nochmals richtig gut. Ich konnte nochmals alles mobilisieren und bin nach kurzer Zeit vor dem letzten Anstieg gewesen. Nur noch ca. 50 hm bis zum Ziel. Da noch rauf, ein paar Meter Eben und ich bin da, dachte ich mir und bin gelaufen. Bis ins rettende Ziel und da stand auch schon mein Schatz Gabi, im Zielbereich. Die Finishermedaille, ein Stück vom Eiger, habe ich von ihr bekommen. Ich hoffe mein Stein kommt von ganz oben, vom Gipfel des Eiger. Da Gabi so lange warten mußte, hat sie kurzfristig beim Wiederaufbau des Zielbereichs nach dem Gewitter und bei der Ausgabe der Finnishershirts und Steine ausgeholfen. Und dann noch was, was Tolles, das Shirt, das wohlverdiente Shirt. Meine Frau hat es mir überreicht und ich war stolz wie Oskar, aber auch fertig wie Schnitzel. Ich wollte mich einfach nur hinsetzen, sonst nichts. Ich habe versucht etwas zu essen, aber mein Magen wollte nicht mehr. Nur noch Melone, das ging, sonst nichts. Nach insgesamt 19 Stunden und 14 Minuten war ich im Ziel. Später wurde mir aufgrund der Rennunterbrechung noch 60 Minuten gutgeschrieben. Alle Läufer, die bis zur Rennunterbrechung Männlichen noch nicht durchlaufen hatten, mussten danach eine verkürzte Strecke laufen. Sie wurden dann extra gewertet. Bei der verkürzten Variante entfielen dann Eitergletscher und Pfingstegg. Alle anderen Läufer konnten die original Route zu Ende laufen und wurden in der normalen Rangliste gewertet. Aufgrund des starken Gewitters war die Entscheidung, das Rennen zu unterbrechen, die Richtige. Hier hat das Orga-Team wieder perfekt funktioniert. Auch die Entscheidung, die Strecke für die weit zurückgefallenen Läufer zu verkürzen, war völlig korrekt. Gut gemacht!

Anstoßen auf den ersten Hunderter

Kurz nach 0:00 Uhr waren wir wieder im Hotel und ich wollte einfach nur noch duschen, zumindest solange ich nicht darunter stand. Meine aufgeriebenen Hautpartien habe einfach nur noch gebrannt. Ich hätte an die Decke gehen können. Aber es war trotzdem eine Wohltat. Das obligatorische Anstoßen auf meinen ersten Hunderter und Gabi´s tolle Zeit beim E51 waren dann doch noch Pflicht. Der Rotwein ging direkt ins Blut. Ich konnte noch immer nichts Essen. Die Nacht war sehr unruhig. Es fiel mir schwer, eine Schlafposition zu finden, in der ich mich wohlgefühlt habe.

Am Sonntag, Koffer packen, das tolle Frühstücksbuffet genießen und viele Gespräche mit anderen Teilnehmern führen. Trailrunner sind einfach eine tolle Gemeinschaft.

Nach dem Auschecken dann noch zur Siegerehrung

Wie zu erwarten, hatte Urs Jener in 11:44.30,6 bei den Männern den E101 gewonnen und dabei seine Vorjahreszeit noch verbessert. Bei den Damen war Chaverot Caroline aus Frankreich in 12:45.41,4 die Schnellste.

Den E51 gewann Martin Schedler und Regine Schlumpp war schnellste Frau, Glückwunsch an alle Platzierten. Aber auch Glückwunsch an alle Teilnehmer, egal ob Finisher oder nicht, es gehört viel Mut dazu, bei einem solchen Rennen überhaupt an den Start zu gehen.

 Danke an das OK des Eiger Ultra

Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben, die Streckenposten, die Verpflegungsposten, die Massageteams, die Sani´s, die Ärzte, Bergretter und viele mehr. Danke an die 500 Helfer, die es uns ermöglicht haben, an so einem tollen Event teilzunehmen.

Danke an das OK-Team, besonders Andrea Imfeld, für die Betreuung und Gastgeschenke. Ich komme gerne wieder, auch wenn ich im Moment keinen Hunderter laufen möchte. Mal sehen, wie lange das anhält.

Mein nächstes großes Event, das Goldsteig Ultrarace, wirft bereits seine Schatten voraus und die Organisation für diesen Wahnsinnslauf beginnt.

Mein größter Dank geht natürlich an Carsten Reichel und Rock´n Trail, danke, dass Du mir das ermöglicht hast. Ich freue mich auf die weiteren Events mit Dir!

 

„Ich habe den Eiger gerockt und bin total Stolz!“

 

Naja, was sollen wir sagen: Wir sind stolz auf Dich, Holger! Willkommen in der Rock’n Trail-Familie

Eiger Ultra

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