Hannes Namberger gewinnt den La Sportiva Lavaredo Ultra Trail

von  | 30. Juni 2021 | ItalienReise-News

Hannes Namberger gewinnt den La Sportiva Lavaredo Ultra Trail

von  | 30. Juni 2021 | ItalienReise-News

Der Deutsche stellt in Cortina einen neuen Streckenrekord auf

Der gebürtige Deutsche setzt sich im Hauptrennen – 120 Kilometer und 5.800 Höhenmeter – in 12 Stunden02 Minuten und 12 Sekunden durch und stellt einen neuen Rekord bei der 2021er Ausgabe des Events in Cortina d’Ampezzo auf. Bei den Damen gewinnt die Französin Camille Bruyas. Erfolg für Marek Causidis (Tschechische Republik) und Martina Valmassoi bei den UltraDolomiten.

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Der La Sportiva Lavaredo Ultra Trail hat unterhaltsame und spannende Momente bis zum letzten Meter beschert. Vom Start um 23 Uhr am Freitag, den 25. Juni, war es für die 1.200 Läuferinnen und Läufer ein aufregendes am Wochenende in Cortina d’Ampezzo. An der Startlinie wartete wie immer es ein tolles Publikum, das herzlich applaudierte und den Läufern eine atemberaubende Kulisse  für den Rennstart bot. In gestaffelten Starts (alle 10 Minuten), konnte Gedränge so weit wie möglich vermieden werden,  um die Einhaltung der Anti-COVID-Gesundheitsvorschriften zu gewährleisten.

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Ready – steady go und sofort übernahm einer der Favoriten, der Spanier Andreu Simon Aymerich, das Kommando. Am ersten Checkpoint in Ospetale lag er nach 10 passablen Kilometern noch in Führung. Ein paar Sekunden dahinter folgte der Südtiroler Andreas Reiterer und eine Minute später der Schwede Carl Sӧrman. Kilometer und nächtliche Stunden vergehen und die Situation ändert sich nicht. Doch dann läuft der Deutsche Hannes Namberger, der das Rennen ohne großen Druck begonnen hat, auf Aymerick auf. Die beiden Läufer erarbetein sich einen respektablen Vorsprung vor dem Rest der Gruppe der besten Läufer: Sie laufen dynamisch auf den Wegen in Richtung Misurina und Rifugio Auronzo (am Fuße der Drei Zinnen) und dann in Richtung Landrosee, Cimabanche und Val Travenanzes.

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Während viele der Favoriten an Schwung verlieren, übernimmt Namberger am Col Gallina die Führung, und in der Nähe des Passo Falzarego liegt er etwa fünfzig Sekunden vor Aymerich. Am Passo Giau, bei Kilometer 104, liegen der Deutsche und der Spanier wieder Kopf an Kopf. Doch auf der Strecke von Giau zur Forcella Ambrizzola schaltet Namberger einen Gang höher und baut auf den nächsten sechs Kilometern einen Vorsprung von fast drei Minuten auf den Spanier auf. Auf dem letzten Stück bergab von Croda da Lago (km 111) bis ins Ziel wuchs der Vorsprung auf sieben Minuten an. Großer Jubel für Namberger imauf demCorso Italia, wo er von einem frenetisch feiernden Publikum empfangen wurde, wofür sich der gebürtige Ruhpoldinger mit Verbeugungen und Applaus bedankte. Bei 12h02’12“ bleibt dier Uhr für Namberger stehen und stellt damit einen neuen Rekord für den LaSportiva Lavaredo Ultratrail auf. Aymerich wurde erschöpft Zweiter mit einer Zeit von 12h09’13“ und der Norweger Sebastian Krokvig belegte den dritten Platz.

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„Es war schon immer mein Traum, hierher zu kommen und heute ist er mit einem fantastischen Sieg in Erfüllung gegangen. Ich bin gemeinsam mit Aymerich gelaufen, habe aber im letzten Teil des Rennens bergab Gas gegeben. Das ist richtig gut gelaufen.“,so Sieger Hannes Namberger.

Das Rennen der Frauen gewann Camille Bruyas: Die Französin setzte sich mit ihrer Zeit von 14h06’16“ vor der US-Amerikanerin Katie Schide (14h28’21“) und der Schwedin Mimmi Kotka (14h51’09“) durch. Die erste italienische Finisherin ist eine gebürtige Ampezzanerin, Barbara Giacomuzzi, ehemalige italienische Skilangläuferin, die auf Platz 11 landete.
Am Samstag Morgen, den 26. Juni, startete das jüngste der LUT-Rennen, die UltraDolomiten: Start in Sexten (Bozen) und Ziel in Cortina nach 80 km und 4100 Höhenmetern. Marek Causidis (Tschechische Republik) setzte sich mit einer Zeit von 8h10’26 durch. Die Plätze zwei und drei gingen an den Spanier Mario Olmedo und den Trentiner Mori Christian Modena.
Bei den Frauen siegte die aus Cadore stammende Martina Valmassoi, italienische Skilangläuferin und Trailrunnerin, mit einer Zeit von 9h21’11“ aus Belluno.

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„Auf diesen Renndistanzen bin ich noch ein unvorbereiteter Läufer und so ging ich das Rennen wohlwissend an. Auf den ersten Kilometern lag ich hinter den ersten zwanzig Läufern, doch dann, auf der Steigung zum Passo Tre Croci, arbeiteten meine Beine gut und ich begann, in der Nähe von Misurina und dann in Richtung Rifugio Auronzo Positionen zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt war das Ziel, den fünften Platz zu erreichen, aber ich bin an einer Kreuzung falsch abgebogen, was mich diese paar Minuten gekostet hat, die mich auf den sechsten Platz „zurückgeworfen“ haben. Auf jeden Fall bin ich zufrieden: Ich wollte hier sein und das bin ich auch, als einer der Hauptakteure.“, so der sechstplazierte Marco de Gasperi

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Neben dem Titelsponsor La Sportiva unterstützen auch andere wichtige Marken die Veranstaltung: Parmigiano Reggiano, Buff, Petzl, La Cooperativa di Cortina, Rudy Project, Garmin, San Benedetto, Elleerre, Fabbrica di Pedavena, Eolo, Cortinabanca, Astoria, Reflexallen e Ospedale Cortina.

Photocredit: © LaSportiva Lavaredo Ultratrail

Cortina

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