Mal ne Pause machen

von 7. August 2013Top Thema

Es ist ja eigentlich nicht so meine Art, mal länger als ein paar Tage die Laufschuhe nicht zu tragen und eine Pause zu machen, es sei denn ich bin verletzt. Letzte Woche habe ich mich dann tatsächlich durchgerungen mal eine ganze Woche nicht laufen zu gehen. Ok, Laufschuhe hatte ich an, ich musste meine neuen Merrell Ascent Glove etwas einlaufen, das war aber alles sportliche. Nach einem 80 Kilometer-Lauf ist das auch gut so, wenn sich der Körper wieder erholen kann und die Muskeln und Bänder sich regenerieren.

Gestern war dann wieder Training. Ich war ganz gespannt, wie es heute nach meiner Pause laufen würde. Aufgrund der Ferienzeit war die Gruppe recht überschaubar. Gerade mal 5 Läufer. Da Martin nicht da war übernahm wieder ich das Training. Für viele steht derzeit die Vorbereitung zum Berlin Marathon an. Für mich geht’s in die letzten Züge hin zum Transalpine, was bedeutet, weiter Berge und Höhenmeter bolzen.

So lief ich voraus um direkt nach dem Zoll nach links Richtung Giersberg. Das erste Stück geht noch immer flach, bis wir dann über den Autobahntunnel hoch zum Giersberg laufen. Gestern hatte ich mir aber vorgenommen, nicht den gesamten Berg wie vor der Pause zu laufen, sondern wieder zurück hinüber zum Trail Richtung Castell. Die Ersten raunten, denn sie wussten, heute kommt noch was, und so sollte es auch sein. Nachdem es lange genug sachte bergauf oder nur gerade ging kam der Anstieg über einen schmalen Trail bis zum höchsten Punkt. Die drückende Hitze und das nahende Gewitter taten das übrige zur vorhandenen Anstrengung.

Der zweite Teil der Strecke geht dann kurz über Asphalt, ehe es wieder in den Wald an einem kleinen See vorbei auf einem Trail hinunter nach Tägerwilen geht. Auch hier verlassen wir dann gleich wieder die Straße um den Trail Richtung Bahnhof zu nehmen. Die Läufer sind von der Strecke begeistert. Nach dem Bahnhof geht es dann weiter nach Gottlieben auf den Uferweg. Zum Glück ist das Hochwasser weg und auch die Badegäste haben sich schon länger auf den nach Hause Weg gemacht. Auch wir legen einen Zahn zu, denn die schwarze Wand hängt uns im Rücken. Die letzten 3 Kilometer laufe ich unter 5 Minuten/km.

Jetzt schnell duschen und dann hoch in die Vereinsgaststätte um den Wochenendlauf zu besprechen. Ich kann mich tatsächlich noch 10 Minuten auf die Terrasse setzen, bis die Welt in und um Konstanz unterzugehen scheint. Sommergewitter und Regen können hier am See ganz schön heftig sein. Ich bestell noch ein alkoholfreies Weizen, danach geht’s nach Hause.

Am Samstag starten wir zu viert beim Städtelauf Plauen-Hof, der 33 Kilometer über den alten Buttersteig führt. Ein wunderschöner Naturtrail von Sachsen nach Bayern. Ich freu mich schon auf die „Kurzstrecke“.

Werbung

X