Marienschlucht im März – und sie laufen weiter

von 9. März 2014Deutschland, Reiseberichte

Am vergangenen Wochenende postet Robert, dass er mal wieder alleine in der Marienschlucht war und so ganz nebenbei einige tolle Trails entdeckt hat, die man nur auf der langen Route hat. Also entschloss ich mich kurzerhand eine kleine Führung durch die Marienschlucht zu machen und prompt waren wir wieder sechs unentwegte Trailrunner.

Los ging es dieses Mal bereits um neun Uhr. So hatten wir die Schlucht noch für uns alleine, ehe die Touristen das Tal überfallen. Das Wetter sollte auch passen und so ging es recht flott los. Selbst der erste Anstieg wurde schnell bewältigt. Alle flogen regelrecht den Berg  hinauf. Lag wohl am tollen Wetter. Und so ging es auch den ganzen Vormittag weiter. Rauf und runter und alles mit einen guten Tempo. Das schöne Wetter der letzten Tage hat auch die Strecke in der MArienschlucht schon wieder gut abgetrocknet. nur noch an wenigen Stellen mussten wir durch den Matsch, aber schliesslich sind wir Trailrunner und keine Straßenläufer. Als es dann zu den Treppen ging entschloss sich Robert die flache Route zu nehmen, um am Ende noch den für ihn neuen Downhill zu erleben. Dafür musste er aber schweren Herzens einen langen Downhill ausfallen lassen.

Den nehmen wir aber schon mit. Auch die langen Treppen durch die Marienschlucht und er folgende Weg hinauf, bis man sich wieder den Berg hinunter stürzen kann. Der Weg ist sehr technisch, eng und auch abschüssig und gerade die Kehren verleiten dazu doch noch etwas mehr Gas zu geben und dadurch sich der Gefahr auszusetzen mal kurz daneben zu treten. Aber alle kamen gut wieder auf Seehöhe an. Dort war dann die Gruppe wieder zusammen und so ging es weiter zum dritten Anstieg. Diesmal der Längste des Tages. knapp 350 Höhenmeter. Auch das gibt es am Bodensee. Schön breit zieht sich der weg nach oben. 12 Kehren, dann erreicht man ein kleines Kloster, das auf dem Felsen sitzt. Leider ist es nicht das Ende des Berges, denn direkt gegenüber vom Kloster geht es noch einmal die Wand nach oben, ehe uns der Wald direkt am Bisongehege ausspuckt. Sonne satt erwartet uns und es geht um das Gehege und wieder in den Wald zurück.

Nach einem kurzen Fahrweg geht es wieder auf einen engen Trail, direkt an der Kante entlang. Die ersten Spaziergänger schauen wie üblich etwas irritiert, als die Sechser-Gruppe an ihnen vorbeifliegt. Nach einem knappen Kilometer sind wir dann endlich da. Der wohl beste Downhill in der Marienschlucht. Es geht auf direkten Weg nach unten. Baumstämme die auf dem Weg liegen werde einfach übersprungen. und so landen wir nach knapp 300 Höhenmeter wieder unten am See. Alle wissen, damit wir den finalen Downhill in Angriff nehmen können müssen wir wieder hoch und der Bodanwaldweg beginnt direkt im Anschluss.

Am Anfang schlängelt er sich noch ganz nett nach oben, doch je weiter wir hoch kommen umso steiler wir der Anstieg. Am Ende sind selbst die im Steilhang eingelassenen Holzstufen fast zu steil. Der Puls, nein der ganze Körper pocht. Jedem ist die Anstrengung anzumerken. Und als alle denken wir sind oben findet Carsten doch noch einen kleinen Buckel den man noch überqueren kann.

Schliesslich geht es auf einem breiten Forstweg zurück bis zu den Treppen in der Marienschlucht. Anstatt aber den gleichen weg wieder zu laufen geht es noch einmal auf eine schmalen Pfad rechts weg Richtung Wallhausen. Auf und Ab wechseln sich wieder ab. Es geht durch Matsch und über umgefallene Bäume zurück. Nach knapp vier Stunden spuckt uns die Marienschlucht wieder aus und wir sind wieder in Wallhausen.

Ein wunderschöner Lauf geht zu Ende. Klar gibt es eine Wiederholung.

Werbung

X