Gehrenberglauf in Markdorf

von 6. Oktober 2013Deutschland, Reiseberichte

Vollgas auf der anderen Seeseite

…so könnte das Motto für heute gewesen sein. Normalerweise fahre ich ja mit dem Auto zu den Wettkämpfen, da aber meine Frau heute das Auto hatte, musste ich das Rad nehmen. Es schüttete als ich um kurz vor neun Richtung Fähre fuhr. Sehr unangenehm, wenn man keine Regenhose hat und so war ich schon fast durch, als ich die Fähre erreichte. Aber vielleicht wird das Wetter auf der anderen Seeseite besser. Denkste, es wurde eher noch schlimmer und so kam ich völlig durchnässt im Markdorf an. Eine Beschilderung für den Gehrenberglauf gab es nicht und so kämpfte ich mit hoch zur Gehrenberg, ich war schon fertig als ich oben ankam, um den Start zu suchen. Schön versteckt fand ich dann das Sportgelände schön im Wald gelegen. Der Regen lies nun etwas nach und ich meldete mich noch schnell an. Die Umkleiden waren knapp einen Kilometer entfernt und so lagerte ich meine nassen Sachen kurzerhand hinter der Anmeldung. Naja, die werden bestimmt nicht trocken.

gehrenberg-start

Kurz nach 11Uhr ging es dann los. Knapp 100 Starter machten sich auf die acht Kilometerrunde um und über den Gehrenberg. Trotz des Regens war die Strecke in einem sehr guten Zustand. Ich lief heute mal das Rennen von vorne weg, musste aber nach einem Kilometer einige Läufer vorbei ziehen lassen. Im Nachhinein wurde ich aber nicht langsamer, sondern konnte auf den letzten Kilometern noch einmal etwas zulegen. Hier wurde es auch so richtig schön trailig. Enge Wege, steile Abstiege, Wurzeln und Matsch. Einfach laufen lassen.

plausch_nach_dem_rennen_gehrenberg_2013

(c) Schwäbische Zeitung

Nach 37 Minuten war ich dann im Ziel. Auf dem letzten Kilometer konnte ich noch ein paar Positionen gut machen und so landete ich auf dem 21. Gesamtplatz – Vierter in meiner Altersklasse – undankbar.

Jetzt noch schön warm Duschen und dann gemütlich was essen und trinken. Ich lies mich dann doch von meiner Familie abholen, denn durch den inzwischen wieder einsetzenden Regen wollte ich doch nicht nach Hause radeln. Nach drei Stunden warten, quatschen mit anderen Läufern und kräftigen Anfeuern der Schülerläufe kam meine Familie und holte mich ab. Leider gab es noch immer keine Siegerehrung. Schade, dass man die Sportler stundenlang in der Kälte sitzen lässt.

Den Lauf kann ich nur empfehlen. Kurz, knackig und schön matschig. Nächstes Jahr komm ich wieder!

Werbung

X