Städtelauf ist kein Stadtlauf
Vor 21 Jahren veranstalteten Laufgruppen aus den Partnerstädten Plauen und Hof zum ersten Mal den Städtelauf. In diesem Jahr nahmen mehr als 200 Starter teil um sich an die 33km zu wagen.
ich hatte eine Woche vorher von Sabine Traub von dem Lauf erfahren und nachdem ich mir das Profil angeschaut hatte, dachte ich mir das ist genau das richtige Regenerationsprogramm nach Davos. Hauptsächlich Wege und unbefestigte Straßen, zudem noch 700 Höhenmeter, machten Appetit auf mehr.
Bei diesem Lauf geht es dann auch weniger um den Sieg, denn um die Teilnahme. Es gibt 3 Gruppen mit Geschwindigkeiten von 8-12 km/h. Ich entschied mich für die Mitte und das sollte auch gut so sein.
Schon nach wenigen Metern gings ab auf den ersten Pfad, die sich dann immer mit Wegen und kurzen Asphaltstrecken abwechselten. Mir war gar nicht klar, dass es in meiner alten Heimat so tolle Trails gibt, denn der Lauf war eher ein geführter Trail, denn ein normaler Lauf. Satte Steigungen im Wald und Abstiege über Wurzeln und Geröll. Insgesamt gab es 5 Verpflegungsstationen, die die Laufgruppen auch für den ein oder anderen Plausch nutzten und auh zum Kraft tanken.
Nach genau der Hälfte gab es eine längere Unterbrechung, denn nun kamen noch die Läufer für die halbe Strecke dazu. Promt waren die Gruppen mehr als doppelt so groß, die Wege blieben aber schmal. Zwischendurch merkte man dem Einen oder Anderen an, dass er lieber auf Asphalt, denn auf Trails unterwegs ist, so lies die konzentrtion auch mit der Länge des Laufes nach und einige machten Bekanntschaft mit dem Untergrund. Bis auf ein paar Schürfwunden kamen alle heil nach Hof.
Die 10km/h Gruppe erreichte , dann den Eisteich in Hof nach 4 Stunden inkl. Pausen. Bedenkt man die Steigungen, so haben wir unser Tempo tatsächlich fast konstant gehalten.
Nach dem Duschen saßen dann die Läufer noch gemütlich bei Bier und Bratwürsten am Bootshaus den Schwimmvereins und fachsimpelten über den Lauf.
Meiner Meinung nach müsste der Lauf in Trail-Running Plauen Hof umbenannt werden, denn einen solchen Trail muss man auch im Alpenland erst einmal finden