Suunto 9 Baro – Multitalent am Arm

von 20. Oktober 2020Ausrüstungs-Test, Gadgets Test

Der Markt für Sportuhren wird immer größer, denn Smartwatches drängen in das Segment vor. Da ist es wichtig mit Eigenschaften zu glänzen die das Sportlerherz höher schlagen lassen. Die Suunto 9 Baro zeigt hier, was eine Mutiportuhr können sollte.

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Schönheit am Arm

Schick kommt sie daher, die Suunto 9 Baro, die wir in schwarz testen konnten. Das stabile Saphirglas ist mit glänzendem Metall in das robuste Gehäuse eingefasst. Das lässt sie Edel wirken, zudem ist es einfach möglich auch das mitgelieferte Silikonarmband durch ein anderes zu tauschen. Bei einigen Modellen werden sogar direkt zwei Armbänder geliefert. Laden kann man die Uhr mittels eines Adapters der sich magnetisch an die Uhr „saugt“ und diese im leeren Zustand innerhalb von drei Stunden lädt. Doch das ist bei normaler Nutzung maximal einmal pro Woche notwendig, denn die Büro 9 ist ein echter Langstreckenläufer. Und wenn dann doch mal der Akku in die Knie geht, lässt er sich sogar im Betrieb mittels Powerbar laden, ohne die Aufzeichnung zu beenden.

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Die Bedienung geht intuitiv. Um in den Bedienungsmodus zu kommen, drückt man denn mittleren Knopf, um die Uhr zu entsperren, so wird die Uhr vor versehentlichen verstellen geschützt. Danach kann man entweder per Tasten an der Seite oder über den Touchscreen die Uhr bedienen. Bei Feuchtigkeit bietet es sich aber an, die Tasten zu nutzen.

Die großes Highlight der Suunto 9 Baro betrifft die Batterieverwaltung und den neuen energiesparenden GPS-Chip von Sony im Vergleich zu dem in der Suunto Spartan. Es handelt sich zwar um die gleiche Batterie wie bei der Spartan Sport und doch wurde dank des neuen Chips die Verwaltung des Energieverbrauchs stark optimiert.

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Laufzeitwunder

Suunto verspricht  eine Laufzeit von 25 Stunden im Performance-Modus und 120 Stunden im Ultra. In jedem Sportmodus kann die GPS-Stärke (und damit die Dauer der Batterie) angepasst werden um ein Nachladen zu ersparen. Während der Übung zeigt die Uhr den Ladezustand der Batterie an und warnt Sie, wenn sie aufgeladen werden muss. Übrigens, das Lade-Symbol befindet sich auf dem zweiten Bildschirm, einfach einmal auf die mittlere Taste drücken und schon wird sie angezeigt. Selbst wenn die Herzfrequenz auf Dauermessung läuft, man 3-4 Mal pro Woche trainiert, muss die Uhr lediglich einmal in der Woche geladen werden. Das ist  ein Topwert. Wenn man die Herzfrequenz außerhalb des Trainings abstellt, sind noch 1-2 Tage mehr drin. Am einfachsten sieht man das, wenn die grüne Leuchtdiode nicht mehr an geht.

Ein weiterer Vorteil dieser Variante besteht darin, dass nicht mitten in der Nacht, wenn die Uhr auf den Nachttisch gelegt wird, oder im Kino, wenn sich ein grüner Schein aus dem Handgelenk schleicht, es angenehm dunkel bleibt.

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Aber zurück zur Leistung der Batterie. Im Einsatz, und insbesondere über große Entfernungen, ist der Gewinn (sehr) spürbar. Bei unserer Umrundung des Frankenwaldsteigs mussten wir nicht einmal nachladen und hatten dabei Navigation und die Messung an beiden Uhren über die gesamte Laufzeit von knapp 24 Stunden an. Danach waren noch zwischen 14 und 21 Prozent Batteriekapazität vorhanden.

Da es sich bei der Suunto Baro 9 um eine Multisportuhr handelt gibt es auch mehr als 20 verschiedene Sportmodis. Ebenso lassen sich dafür eigene Anzeigefelder programmieren, damit man während des Sports auch genau die Werte angezeigt bekommt, die einen interessieren.

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Auswertung und Analyse

Die meisten nutzen die Uhr hauptsächlich um die Distanz, Zeit und Herzfrequenz zu messen. Das reicht üblicherweise. Wer aber etwas tiefer gehen möchte bekommt noch mehr Auswertungen wie Schrittfrequent, Kalorienverbrauch, Leistung usw.

Die Suunto Baro 9 punktet hier ebenso. Vor allem seit sie im Herbst ihr neues Update geschenkt bekommen hat. So gibt es inzwischen diverse Trainingsmodis oder auch anzeigen zum Wetter inklusive Sonnenauf- und untergang, Luftdrucktrend, Sturmalarm und Sauerstoffgehalt für größere Höhen. Zudem wartet das Update mit einem neuen Outdoor-Ziffernblatt, einer Climb-Funktion mit aktueller Höhe, sowie vertikaler Geschwindigkeit auf.

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Das macht die Uhr nun zu einem vollständigen Begleiter. Leider vermissen wir die Werte in der Auswertung von Movescount, sowie in der „Nicht-Sport“ Anzeige.

Movescount hat sich in den letzten Jahren auch stark verändert und ist zu einem richtig guten Auswertungstool geworden. Zudem klappt das Synchronisieren mit dem Smartphone optimal.Direkt nach dem Beenden der Aktivität sind die Daten auch schon im Netz.

Fazit

Für uns ist die Suunto Baro 9 ein echter Gewinner unter den Sportuhren. Einfache Bedienung, viele Sportmoddis, individuell Konfigurierbar, lange Laufzeit und durch die ständigen Updates immer am Puls der Zeit,

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Übersicht der Merkmale

  • Displayauflösung: 320 x 300 Pixel

  • Displayart: Touch Screen

  • Material Display: Saphirglas

  • Material Lünette: Edelstahl

  • Material Gehäuse: Glasfaserverstärktes Polyamid

  • Material Armband: Silikon

  • Armbandbreite: 24 mm

  • Maße: 50 x 50 x 16.8 mm

  • Gewicht: 81 g

  • Verbindung: Bluetooth Smart

  • Wasserdicht: bis 100 m

  • Satellitensysteme: GPS, GLONASS, GALILEO, QZSS, BEIDOU

  • UVP: € 599,-

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