Transalpine Run 2014 – der dritte Tag
Als wir uns heute um 6:30 aus dem Bett schälten, sah das Wetter wie üblich aus. Trüb, neblig und kalt. Aber wir hatten ja etwas länger Zeit und konnten uns so beim Frühstücksbuffet richtig austoben. Als dann die Wirtin kam und uns verkündete, dass der Start noch einmal um eine Stunde verschoben wurde, wussten wir, dass heute Plan C stattfinden wird. Eine Ersatzrunde über 28 Kilometer mit Start und Ziel in Neukirchen. Hoffentlich nicht nur Asphalt dachten sich viele.
Warum es nicht über die Birnlücke ging:
Als wir dann bei Start ankamen wollte sich niemand zum Checkin begeben. Es regnete in Strömen, war saukalt und alle sahen eher aus, also sie auf eine Nordpol-Expedition gehen, als eine Runde über Trails zu laufen. Doch was heute kam war dann doch endlich mal Trailrunning. Nach einem kurzen Run durch Neukirchen ging es auch schnell hinauf zum ersten Anstieg, den Rossberg. Singletrails und eine perfekt coupierte Strecke erwartete die Läufer. Es ging steil nach oben, direkt durch den Wald und obwohl es die ganze Nacht geregnet hatte, war der Boden gut zu laufen. Nach 600 Metern Aufstieg folgte auch sogleich der erste Downhill hinunter nach Wald im Pinzgau. Es goss noch immer aus Eimern, als es an der Bundesstrasse entlang zum Wendepunkt nach Krimml ging. Normalerweise wäre es hier über die Wasserfälle hinauf zur Birnlücke gegangen. So kamen wir zur ersten und heute einzigen Verpflegung. Es ist schon erstaunlich. Miesestes Wetter und alle waren so richtig gut drauf. Lag wohl auch an dem ersten echten Trailtag bei diesjährigen Transalpine Run.
Direkt nach der Pause ging wieder nach oben, durch Bäche und über wunderschöne Trails. Der Rückweg gestaltete sich um einiges schöner. Auf einem Höhenweg konnten wir die unten laufenden Teilnehmer sehen. Die Strecke wand sich an den Hügeln entlang und immer wieder gab es kurze knackige Anstiege und schnelle Downhills.
Der finale Anstieg entlang des Wasserfalls verlangte noch einmal alles ab, ehe es danach angezogen über 6 Kilometer wieder hinunter nach Neukirchen ging. Inzwischen hat sich der Regen gelegt und es kamen auch ein paar Sonnenstrahlen heraus, als wir auf den letzten Kilometer entlang der Bahnlinie einbogen. Noch zwei Kurven und wir waren wieder am Marktplatz in Neukirchen.
Nun hies es, schnell ins Hotel zurück, Duschen und warm anziehen, ehe wir uns mit den Auto nach Prettau, dem Start von morgen zu machen. Benjamin geht es heute leider nicht so gut. Das Wetter hat ihm zugesetzt. Hoffentlich erholt er sich bis morgen. Dienstag kommt die erste echte Hochalpine Etappe nach Sand in Taufers. Wir freuen uns alle schon.