Homerun – oder warum die Heimat viele schöne Trails hat

Anlässlich der Internationalen Hofer Filmtage verschlägt es mich jeden Herbst wieder in die Heimat nach Hof. War ich früher selbst begeisterter Kinogänger, so chauffiere ich nun schon im 17. Jahr die Gäste des Festivals. Die Tage sind zu dieser Zeit extrem lang und die Nächte umso kürzer, daher ist es gut sich einen Ausgleich zu schaffen – mein Homerun.
Dienstag Vormittag, noch vor den Festival, war es eine willkommene Gelegenheit die Schuhe zu schnüren und die herbstliche Stimmung in der Umgebung zu genießen. Knapp 17 Kilometer sollte am Ende die Runde werden. Mit Trails, Waldwegen, satten Steigungen und gigantischen Ausblicken.

Manchmal Frage ich mich, warum auf solchen schönen Wegen keine anderen Läufer unterwegs sind. Frische Luft und ein weicher Untergrund können so erholsam sein. Quer durch den Theresienstein, vorbei am Steinbruch, über Wiesen, wieder hinein in den Wald auf enge Trails. Der Weg ist angenehm, und so langsam verzieht sich auch er Nebel und das Fichtelgebirge zeigt sich am Horizont ehe ich wieder im Wald verschwinde. Zwei Polizisten wollen mich dann oberhalb von Jägersruh abhalten den schmalen Waldweg zu nehmen. Dieser sei doch viel zu wellig und habe so viele Wurzeln. Genau das, nachdem ich suche, entgegnete ich und lauf schnurstracks rein. Weiter gehts durch den Wald direkt nach Waldfrieden. Kurz spuckt mich der Wald aus und der Weg geht über die Straße zurück bis zu einem Feldweg. Traumhaft. Auch etwas traditionelles Fellrunning kann ich hier machen, ehe wieder die Trails die Überhand gewinnen.Zurück geht es dann wieder durch den Theresienstein, vorbei an der Skipiste bis ich nach 15,5 Kilometern die Trails mich direkt in die Innenstadt von Hof ausspucken.

Noch kurz durch die Stadt und schon hab ich wieder mal einen tollen Trail geschafft.Ich bin gut gerüstet für die Filmtage. Leider kommt in diesem Jahr ansonsten das Laufen zu kurz, dafür wird umso mehr gefeiert. und Tanzen ist ja auch irgendwie Sport.