2013 – das Jahr voller Geschenke
Ein unglaubliches Laufjahr geht zu Ende. Tausende von Trainingskilometern habe ich zwischen Asphalt und Trail gekratzt, damit ich über 650 Wettkampfkilometer absolvieren konnte. Und das Alles komplett Verletzungsfrei. Dazu kommt die Kooperation mit Frank von der-Outdoortester.de, der mich mit Ausrüstung unterstütze, sowie einige tolle Rennen für mich organisierte.
Doch von Anfang an. Das Jahr begann wie immer recht früh mit dem Dreikönigslauf in Steißlingen. Zum ersten mal stand ich schon im Januar voll im Saft, denn denn ich hatte ja schon zwei Crossläufe hinter mir. Das Training wurde auch mit der Zeit immer länger und immer mehr Höhenmeter habe ich in die Trainings eingebaut. Es ist interessant festzustellen, wie viele Höhenmeter man in einem Lauf auf dem Bodanrück überwinden kann.
Dann kam der Winter in den Alpen, im März, und er dauerte dieses Jahr bis Juni. So lange konnten wir nur eingeschränkt in der Höhe trainieren, was für meine Vorbereitung eher schlecht war. Doch Frank organisierte dafür für mich ein paar bislang unbekannte Läufe.
Ein super Lauf war auch das Hegau-Abenteuer. von Engen nach Singen. Bestes Laufwetter und eine Strecke von über 30 Kilometern waren mehr als nur mal ein kurzer Genuslauf. Ganz besonderen Dank gilt hier Heike, die den Lauf organisiert hat und seit diesem Jahr auch den Schienerberglauf veranstaltet.
An meinem Geburtstag ginge nach Cortina d’Ampezzo zum Cortina Trail. Die kurze Variante des Lavaredo Ultra stellte den Start in die Ultra und Berglauf-Saison dar. Achim und ich machten uns auf nach Italien und verlebten 4 wundervolle Tage in Venetien. Bereits am Donnerstag durften wir auf der berühmten Abfahrtsstrecke Toffane mit den Topläufern von TheNorthFace eine kurzen Lauf absolvieren. Über nacht, aber kam dann wieder der Schnee, die Strecke wurde geändert und zeitgleich zum Start des Lavaredo Ultra wurde auch die Skipiste eröffnet. Trotz der Witterung war es ein herausragender Lauf. Dass nur 13 deutsche Starter dabei waren wird sich vermutlich nächstes Jahr ändern.
Gleich eine Woche später ging es traditionell nach Sankt Anton. Diesmal aber nicht zum kürzeren Panoramalauf, sondern zum Marathon, der vom Montafon nach Sankt Anton führte. Vorbei an den Drehorten von Schlafes Bruder konnten wir bei besten Bedingungen den Lauf geniessen. Nach dem Cortina Trail, war es für nicht eher ein Auslaufen, denn innerhalb einer Woche zwei Langdistanzen über 40 Kilometer merkt man dann doch in den Beinen.
Nun wurde es dann aber doch endlich Sommer und so ging es endlich richtig in die Höhe zum Trainieren und Ende Juli stand dann auch der Swissalpine an. Recht spontan reiste ich mit meinen Laufpartner Arno unserer Laufgruppe hinterher und wir erlebten den heissesten Swissalpine seit Jahren. Selbst auf 2.700 Meter Höhe hatte es noch weit über 10 Grad. Und so entschlossen wir uns gemeinsam mit unseren Mädels, Bettina und Heidi den Lauf zu absolvieren. Und so konnten wir am Ende die ersten beiden Frauen von unserer Laufgruppe im Ziel begrüssen.
Es beginnen die letzten vier Wochen vor dem Highlight, den Transalpine-Run. Der spontanen Einladung zum Swiss-Irontrail wollte ich dann doch nicht folgen und so erlebte Achim einen der schönsten Trailläufe der Alpen. Ich zog es vor in die Heimat zu fahren und, wie schon im vergangenen Jahr den Städtelauf von Plauen nach Hof zu laufen. Eine ganze Horde Mitläufer aus Konstanz waren dabei und so verbeten wir ein wunderschönes Wochenende in Hof, wo auch die kulinarische Seite nicht zu kurz kam.
Von einem Training muss ich aber berichten. meine Höhentour in Ebnit gemeinsam mit Andreas. Anstatt nach Lech zu fahren, wollte ich noch einmal auf einem Hochalpinen Rundkurs etwas meine Trittsicherheit ausbauen und so ging es Richtung Vorarlberg. Am Abend hatten wir dann bei Achims Geburtstagsfeier auch was zu erzählen.
Und dann war es soweit. Das Highlight meiner Laufkarriere und das ist nicht übertrieben. Der Transalpine-Run, 260 Kilometer von Oberstdorf nach Latsch in Italien. Gemeinsam mit meinem Laufpartner Arno belebte acht wundervolle Tage in den Alpen, lernte viele tolle Leute kennen und durfte auf den schönsten Trails der Alpen laufen. Als wir dann in Italien ankamen empfingen uns Uli, Heidi, Susanne und Martin. Unsere Mädels begleiteten uns sogar noch auf der letzten Etappe für knapp 20 Kilometer.
Danach war die Lust auf Asphalt gestorben, doch 4 Wochen später sollte ich doch in Berlin an den Start gehen. Vorher jagte ich dann auch noch gemeinsam mit Katharina durch Singen, damit sie endlich ihre persönliche Bestzeit in den Asphalt kratzen konnte. Mission erfüllt!
Berlin war dann auch ein schöner Abschluss für die Straße. Unter vier Stunden, dabei ausgiebig Pausen gemacht, bei Kilometer 31 von Paddy ein leckere Erdinger gereicht bekommen und viele, viele Freunde getroffen. Ein würdiger Abschluss meiner Straßenlauf-Karriere.
Gleich eine Woche später musste ich dann wieder in den Dreck und so lief ich spontan einen Bergauf, so als Vorbereitung für Bräunlingen, wo ich auf meiner Lieblingstrecke meinen neuen Halbmarathon-Rekord schaffte. Irgendwann werde ich wohl auch noch unter 1:30h kommen.
Ein unglaubliches Jahr, das ich mit vielen tollen Menschen absolvieren durfte.
Ganz arg muss ich natürlich Frank danken, der neben einigen Events sich auch um die Klamotten kümmerte, die ich während der Läufe tragen konnte. Auch ein herzlicher Dank an die Mädels von Sziols, damit ich bei den Läufen immer eine guten Durchblick hatte, an Black Diamond für die die Stöcke und Suunto, damit ich immer meine Läufe gut aufzeichnen kann.